Bröckerstiftung
Bürgermeister Johann Bröcker und seine Frau Margareta Papenhagen gründeten im 16. Jahrhundert ein Armenhaus in Rostock.
„Armen anständigen Bedürftigen aus der Stadt und dem Umland“ sollten dort Wohnung und Unterhalt geboten werden. Zum Unterhalt des Hauses stifteten sie in ihrem Testament
zwei Buden am Alten Markt mit drei Kellern und den dahinter gelegenen Gärten sowie 3000 Mark; zwei Ratsherren wurden Patrone der Stiftung.
Noch 1934 gab es im Haus am Neuen Markt einen Hausvater für die Bewohner,
Vorstand der Stiftung war zu dem Zeitpunkt kein Ratsherr mehr, sondern der Schlachtermeister Max Westphal.
1942 wurde das Haus durch Bomben komplett zerstört. Mit dem vorhandenen Vermögen,
u.a. aus dem Landverkauf während der NS-Zeit, wurden die verbliebenen Bedürftigen finanziell unterstützt.